Was wäre wenn? Und wie sähe eine bessere Welt aus? Die Utopie ist zurück – oder sie erlebt zumindest in Zeiten multipler Krisen eine Renaissance. Ob Degrowth-Ansätze, eine Welt ohne Gefängnisse oder das Enteignen und Vergesellschaften von Immobilienkonzernen – inzwischen sprechen viele über radikale Zukunftsideen.
Außerhalb der Metropolregionen, ist das Nachdenken über eine bessere Welt oft eines, das nicht nur die Zukunft, sondern auch Vergangenheit und Gegenwart einschließt: Die Snotty Nose Rez Kids erwecken in ihren Songs und Musikvideos Zukunftsvorstellungen von Native Americans zum Leben und afrobrasilianische Feminist*innen reifen in ihrem Aktivismus auf das widerständige Erbe der Quilombo-Gesellschaften zurück.
Wir wollen uns in diesem Dossier der Frage widmen, wie Utopien global gedacht und realisiert werden. Was macht linke Utopien aus und welche Fallstricke birgt das utopische Denken?
»Es erschafft störende Charaktere«
Interview mit Bishakh Som über die Graphic Novel »Apsara Engine«
In Bishakh Soms Werk geht es um Ausbruch, Grenzüberschreitung und die trans experience. Im Interview mit iz3w spricht sie darüber, was Apsaras sind und warum sie heute keine Toilettenarmaturen für Investmentbanker*innen aussucht.
von Kathi King