# 66 Widerstand in Chile und Brasilien
südnordfunk am 5. November 2019 um 16 Uhr auf 102,3 MHz / Wiederholung in Freiburg am Freitag den 8. Oktober um 11 Uhr / Livestream: rdl.de
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Chile ist aufgewacht - über die aktuellen Proteste
Unter dem Slogan „Chile ist aufgewacht“ gehen in Santiago und anderen großen Städten Chiles rund eine Million Menschen gegen die Politik der Regierung Sebastián Piñeras auf die Straße. Diese antwortet mit Repression und versucht durch minimale soziale Reformen zu befrieden. Der Südnordfunk betrachtet die Hintergründe und den Charakter der Proteste. Beitrag hören
Indigener Widerstand in Brasilien
Ein Gespräch mit einer indigenen Vertreterin der Munduruku, Alessandra Korap über indigenen Widerstand im Amazonas. Sie berichtet über den Landraub indigener Terrotirien durch staatliche und private Bauvorhaben und davon, wie sich die Rechte Indigener unter Bolsonaro verändert haben. Interview hören
Menschenrechtsklage gegen die EU
Am Wochenende hat Italien ein Abkommen mit Libyen verlängert, das die Zusammenarbeit mit der sogenannten libyschen Küstenwache regelt. Ob das menschenrechtskonform ist, wird verschiedentlich angezweifelt. Deshalb verklagen zwei Anwälte die EU vor dem Internationalen Strafgerichtshof. Ihr erster Vorwurf: Italien und die EU machen sich in ihrer Kooperation mit der aus Milizen bestehenden Küstenwache im Rahmen der Mission Sophia strafbar. Ihr zweiter Vorwurf: Mit der Mission Sophia war nachweislich kalkuliert, dass mehr Menschen im Mittelmeer sterben. Maren Streibel hat einen der beiden Anwälte, Omer Shatz, getroffen. Beitrag hören