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Indépendance Cha Cha – 50 Jahre postkoloniales Afrika

Außerdem:

  • Rothemden in Thailand
  • Enttäuschungen in Eritrea
  • Zentralasien im Grenzkonflikt
  • Common Wealth für Linke
  • Koloniales im ZDF

319 | Juli / August 2010

50 Jahre postkoloniales Afrika

Indépendance Cha Cha

17 afrikanische Staaten feiern den 50. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit und ziehen aus diesem Anlass eine vorläufige Bilanz der postkolonialen Ära. Doch wer glaubt, 50 Jahre Unabhängigkeit von den europäischen Kolonialisten würden in den jeweiligen Ländern durchweg euphorisch gefeiert, irrt.

Zwar gibt es durchaus Versuche seitens der Regierungen, an den jeweiligen Independence Days groß angelegte Jubelfeiern zu lancieren. Doch sie schlagen fehl, da große Teile der Bevölkerung keineswegs zufrieden sind mit der Bilanz von 50 Jahren formaler Unabhängigkeit. Die postkoloniale Ära ist bis zum heutigen Tag außerordentlich bewegt. Afrika gilt als der Kontinent der failed states, der Genozide, der Warlords, der Armut und des Hungers – nicht immer zu Recht, aber auch nicht zu Unrecht.
Mit unserem Themenschwerpunkt wollen wir einige Schlaglichter auf die unvollkommen gebliebene postkoloniale Unabhängigkeit werfen – in der Hoffnung, dass die nächsten 50 Jahre zu einer Ära der Freiheit in Afrika werden.

 

Themen­schwerpunkt: Afrika postkolonial

Editorial

Afrika postkolonial
von iz3w redaktion

Was ist neu am Neokolonialismus?
Formelle und informelle Herrschaft im
unabhängigen Afrika
von Reinhart Kößler

Eine sanftere Plünderung
Gibt es einen postkolonialen »New Scramble
for Africa«?
von Henning Melber

Mit den Füßen im Schlamm
Frankreich und seine subalternen Zöglinge in Afrika
von Bernhard Schmid

Im weißen Jeep durch Tansania
Was EntwicklungshelferInnen von der deutschen
»Schutztruppe« unterscheidet
von Wolf Kantelhardt

Feuer in seiner Spur
Ist die Krise in der DR Kongo eine Folge des
(Neo-)Kolonialismus?
von Alex Veit

Eine vitale Fehlkonstruktion
Nigerias selbstbewusster Umgang mit seinem
schwierigen kolonialen Erbe
von Axel Harneit-Sievers


Schlechte Aussichten für Autokraten
In Kenia soll eine neue Verfassung die verhärteten
postkolonialen Strukturen überwinden
von Martina Backes

Radikalisierte Identitäten
Der Genozid in Ruanda und seine (post-)
koloniale Vorgeschichte
von Kolja Lindner

»Not make us plenty trouble!«
Warum hängt der Tangué aus Kamerun im Münchner
Völkerkundemuseum?
von der Gruppe »Transnationale Genealogien«

 

Hefteditorial

Party feiern oder Zeche zahlen?
von iz3w redaktion

Politik und Ökonomie

Chile: Stolz fühlen
Die Unabhängigkeitsfeiern schüren den Nationalismus
von Sebastian Sternthal

Namibia: Namibia at 20
Eindrücke von den Unabhängigkeitsfeiern
von Godwin Kornes

Eritrea: Gebrochene Versprechen
In Eritrea wurde die Hoffnung auf Freiheit enttäuscht
von Eva-Maria Bruchhaus und Gaim Kibreab

Thailand: Tumult in Thailand
Die doppelte Tragödie der oppositionellen Rothemden
von Oliver Pye

Zentralasien: Tal der Grenzen
Im Ferghana-Tal bestimmen Grenzziehungen
das Alltagsleben
von Wladimir Sgibnev

Türkei: Licht im Herzen
Wie sich der türkische Staat unter Premier Erdogan
seine Diaspora denkt
von Jan Keetman

Kultur und Debatte

Postkolonialismus: Spurensuche light
ZDF-Historiker Guido Knopp scheitert an der
deutschen Kolonialgeschichte
von Joachim Zeller

Film: Balkan Queer Pride
Das Frauenfilmfestival Dortmund/Köln 2010 hatte den
Schwerpunkt Südosteuropa
von Ulrike Mattern

Dissidenz: Nicht immer ganz einfach
Ein »Nachruf« auf den chinesischen Aids-Aktivisten Wan Yanhai
von Dirk Reetlandt

Debatte: Der dritte Zauberkasten
Mit »Common Wealth« geben Negri/Hardt der
Linken neues Futter
von Gerhard Hanloser

 

Rezensionen

 

Christoph Haferburg / Malte Steinbrink
(Hg.): Mega-Event und Stadtentwicklung im
globalen Süden. Die Fußballweltmeisterschaft
2010 und ihre Impulse für Südafrika.
Die Fußball-WM als Brennglas

Boubacar Boris Diop: Murambi. Das Buch
der Gebeine.
Macheten-Wörter

 

Hans-Jürgen Burchardt (Hg.): Nord-Süd-
Beziehungen im Umbruch. Neue Perspektiven
auf Staat und Demokratie in der Weltpolitik.
AutorInnen aus der Provinz schreiten voran

3,00 

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