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Fundamentalismus – vorwärts in die Antimoderne

Außerdem:

  • Postkoloniale Schweiz
  • Paramilitärs in Kolumbien
  • 25 Jahre Neues Südafrika


375 | November / Dezember 2019

 

In allen fünf großen Weltreligionen existieren fundamentalistische Strömungen – mit erstaunlichen Gemeinsamkeiten. Nahezu alle FundamentalistInnen wünschen sich die Rückkehr zu einer imaginierten »reinen« Gemeinschaft der Gläubigen, ohne die verderblichen Einflüsse der als dekadent diffamierten Moderne.

Aufklärerische Gedanken, Individualismus und ein Leben ohne Gottgläubigkeit werden ebenso abgelehnt wie Sexualität um der Lust Willen oder die Auflösung althergebrachter Geschlechternormen. Insbesondere Frauenhass scheint eines der wichtigsten verbindenden Elemente zu sein.

Der Begriff Fundamentalismus wird heute häufig unscharf und zur Diffamierung politischer GegnerInnen verwendet – womit er analytisch entwertet wird. Dabei hat Fundamentalismus in den letzten drei Dekaden weltweit erheblich an Bedeutung gewonnen, insbesondere durch religiöse Strömungen mit politischem Charakter. In unserem Themenschwerpunkt fragen wir: Was macht Fundamentalismus so attraktiv für viele Menschen?

Klar, geht es auch uns nicht gut in diesen Zeiten. Aber anderen vielleicht noch viel weniger. Deshalb haben wir uns entschlossen, diese Ausgabe iz3w komplett kostenlos zur Verfügung zu stellen.
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Themen­schwerpunkt: Fundamentalismus

Editorial

Fundamentalismus
von iz3w redaktion

The Dead Don’t Die
Fundamentalismus liegt vielen antimodernen Bewegungen zugrunde
von Winfried Rust

Fundamentale Männerphantasien
Frauenhass ist das verbindende Merkmal vieler Fundamentalismen
von Veronika Kracher

»Klerikale Netzwerke üben massiv Einfluss aus«
Interview mit Eike Sanders und Kirsten Achtelik über die »Lebensschutz«-Bewegung

Der Wahn sitzt tief
Warum »Fundamentalismus« oft ein reaktionärer Kampfbegriff ist
von Rainer Trampert

»Make America Christian Again«
Evangelikale in den USA wollen einen »christlichen« Staat
von Carl Kinsky

Monopol auf die Wahrheit
Der Wahhabismus ist in Saudi-Arabien ein umstrittenes Politikum
von Jörn Schulz

Im Dienste des Messias
Jüdischer Fundamentalismus in Israel
von Eva-Maria Österle

Karma für den Staat
In Süd(ost)asien wird Buddhismus ausschließend
von Dagmar Hellmann-Rajanayagam

 

Hefteditorial

Koloniale Fantasien
von iz3w redaktion

Politik und Ökonomie

Simbabwe: So intrigant wie brutal
Das System Mugabe lebt fort
von Rita Schäfer

Südafrika: Trübungen im Regenbogen
25 Jahre nach der politischen Wende
von Rita Schäfer

Uranabbau: Schwach strahlende Aussichten
In einigen Uranbergbauprojekten gehen die Lichter aus
von Günter Wippel

Kinderrechte: »Es wurde alles getan, damit die Opfer nicht zu Wort kommen«
Interview mit David Ordenes über Kinderrechte in Chile

Kolumbien: Die Gewalt ist paramilitärisch
Im kolumbianischen Chocó zeigt sich das Versagen der Politik
von Ani Dießelmann

Kultur und Debatte

Sklaverei: Wer sind die Afro-TürkInnen?
Die Nachkommen der SklavInnen im Osmanischen Reich kämpfen um Anerkennung
von Oliver Schulten

Postkolonialismus: Chemie zwischen Basel und Bombay
Schweizer Verflechtungen mit dem (post)kolonialen Indien
von Anja Suter

Solidarität: »Erreichen wir eigentlich etwas?«
Interview mit Simon Ramirez-Voltaire über Eine-Welt-Arbeit

 

Rezensionen

Rebekka Blum: Angst um die Vormachtstellung
Zum Begriff und zur Geschichte des deutschen Antifeminismus

Thomas Schmidinger: »Die Welt hat uns vergessen«
Der Genozid des »Islamischen Staates« an den JesidInnen und die Folgen

Barbara Umrath: Geschlecht, Familie, Sexualität
Die Entwicklung der Kritischen Theorie aus der Perspektive sozialwissenschaftlicher Geschlechterforschung

Saša Stanišić: Herkunft
Ein Roman über Flucht und Ankommen, über »ARAL-Literatur« und die demente Großmutter, über Drachen und Kriegsverbrecher auf Spitzendecken

Kristen R. Ghodsee: Why Women Have Better Sex Under Socialism
And Other Arguments For Economic Independence

4,00 

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