Black Horror und Grusel im indonesischen Film

Wann: 16. Dezember 11 Uhr und im südnordfunk Podcast
Wo: rdl.de


Magazinbeiträge im südnordfunk # 103

vom 6. Dezember 2022 um 16 Uhr | on air  auf 102,3 Mhz | Livestream auf rdl.de

Ohne das Horrorgenre wäre die Kritik an den herrschenden Zuständen noch gefährlicher, als sie es in Ländern mit eingeschränkter Meinungsfreiheit ohnehin schon ist. Im Horrorgenre müssen oft die Mächtigen dran glauben. Mal geht es um Klassenkämpfe, mal um den Kampf um kulturelle Hegemonie und Ideologien, mal um den der Geschlechter.

Die Sendung wurde beim südnordfunk verlinkt, dort gerne nachhören!

 

"Der wahre Horror ist geschlechterspezifische Gewalt" - Kuntilanak und Sundel Bolong - weibliche Gruselfiguren in indonesischer Folklore

Interview: Was hat geschlechterspezifische Gewalt mit dem Horrorfilm zu tun? In Indonesien zumindest eine ganze Menge. "Der wahre Horror ist geschlechterspezifische Gewalt", sagt Evi Mariani von dem Medienprojekt Multatuli aus Jakarta. Meike Bischoff hat mit ihr über Kuntilanak und Sundel Bolong  gesprochen, zwei weibliche Gruselfiguren in der indonesischen Folklore, ohne die der Horrorfilm in Indonesien kaum vorstellbar ist.

 

„Der Tod der Schwarzen Figuren im Horrorfilm ist eine Form der Marginalisierung“

Interview: Das sagt Mark Harris, der sich mit schwarzen Figuren, ihren Rollen und Klischees im Horrorfilm in den USA beschäftigt hat. Im Februar kommt sein Buch heraus: The Black Guy Dies First (Der Schwarze stirbt zuerst), gemeinsam mit Robin Coleman. Kathi King hat mit dem Autor über seine Liebe zum Horrorgenre gesprochen.

 

Still aus einem Musikvideo mit grafischer Ästhetik
Sitll aus dem Musikvideo Zami von Moor Mother | all rights reseved

 

bell hooks trained as a sniper. Zur afrofuturistischen Schockästhetik im HipHop Moor Mothers

Musikrezension: Die Musikerin und Aktivistin Moor Mother setzt rassistischer Gewalt eine eigensinnige Schockästhetik entgegen. Dem Schlag ins Herz folgt ein warmer Kuss. Ihr musikalisches Erbe verweist bis auf den Free Jazz Sun Ras, mit dem sie die Vision einer vom Kolonialismus befreiten Welt vereint. Ein Beitrag von Fabian Lutz.

 

„Fiktionen von einem Krieg der Welten und einer Militarisierung des Weltraums wurden immer als kapitalistische Horrorvision abgetan.“

Interview: Science Fiction ist in Russland mit Propaganda und mit Gesellschaftskritik verknüpft: Das Genre erlaubt, andere Zivilisationsformen und andere Entwicklungswege als die des Kommunismus zu denken. Zugleich kolonisiert Science Fiction die Vorstellungswelten des fiktional Möglichen und damit auch das Verhältnis zur Gegenwart. Béla Hubens hat mit Martin Schwartz über das Genre Science Fiktion in Russland gesprochen.


Die Sendung zum Nachhören gibt es beim südnordfunk.

Stay tuned!

Zurück zur Newsübersicht

Unsere Inhalte sind werbefrei!

Wir machen seit Jahrzehnten unabhängigen Journalismus, kollektiv und kritisch. Unsere Autor*innen schreiben ohne Honorar. Hauptamtliche Redaktion, Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit halten den Laden am Laufen.

iz3w unterstützen