südnordfunk #110 | Gehen oder Bleiben? Klimaflucht
Wie die Menschen in Sokodé in Togo mit dem Klimawandel leben | Debatte um Klimaflüchtlinge: Aspekte einer rechtlichen und politischen Anerkennung
Wann: 4. Juni 16 Uhr & 16. Juni 11 Uhr
Wo: Livestream rdl.de | On Air 102,3 MHz
Audio südnordfunk #110 Klimakrise, Klimaflucht, Klimafinanzierung
Die Magazinbeiträge
Klimakrise: Eine Fluchtursache!?
Teil 1: Aspekte einer politischen und rechtlichen Anerkennung
Die Klimakrise zerstört Lebensgrundlagen. Extremwetterereignisse und Katastrophen, Überschwemmungen und Dürren häufen sich. Darüber, wie das mit Migration und Flucht zusammenhängt, wird jedoch politisch und wissenschaftlich gestritten. Außerdem besteht keine internationale rechtliche Regelung, auf die sich Betroffene stützen könnten. Über Betroffenheiten klimabedingter Migration, die rechtlichen Schutzlücken und politische Perspektiven sprach der südnordfunk mit dem irakischen Journalisten Garib Hasu, mit Annika Mannah vom Bildungsprojekt KlimaGesichter und mit dem Migrationsforscher Benjamin Schraven. Ein Beitrag von Anni Eble.
»Dort, vereinzelt, seht ihr ein paar kleine Pflänzchen. So kämpfen wir gegen die Erwärmung.«
Wie die Menschen in Sokodé in Togo mit dem Klimawandel leben
Bauern und Viehhirten aus Sokodé im Zentrum und Nadoba im Norden Togos, einem westafrikanischen Küstenstaat, teilen ihre Erfahrungen über den Klimawandel und seine Folgen auf ihr direktes Lebensumfeld. Die Klimakrise trifft die Bewohner*innen sehr direkt. Die Leute probieren, was in ihrer Macht liegt, um ihre Ernährungsgrundlage zu sichern: Die einen pflanzen Bäume und düngen biologisch, die anderen wandern ab. Eine togoische Medienaktivistin aus Freiburg meint, es braucht solidarische Aktionen. Eine Reportage von Lars Springfeld.
Kein Durchbruch: Gipfel der Klima(-katastrophen) Finanzierung
Gipfel für einen neuen globalen Finanzpakt - unter diesem Titel kamen in Paris etwa 40 Vertreter*innen von Ländern und Finanzinstitutionen zusammen. Das Ziel der Veranstaltung: Gerade auch ökonomisch schwächere Länder sollen Klimamaßnahmen bezahlen und die Folgen der Klimakatastrophen besser auffangen können. Zwei Tage lang, am 22. und 23. Juni 2023, haben sie diskutiert. Zur Debatte standen Schuldenerlass, das Ende der Subventionen fossiler Brennstoffe und Ideen für einen gerechten Finanzausgleich bei Klimakatastrophen. Antonia Vangelista hat die Ergebnisse zusammengetragen.