Hochhaus mit kompletter Wandbemalung, abgebildet ist ein Paar, eschöpft aneinandergelehnt, Blick in den Himmel gerichtet
Hausfassade in Vancouver - Träume vom entspannten und sicheren Wohnen | Foto: Tim Woolliscroft

Wohnen weltweit

Zum Kopfzerbrechen

Ohne die eigenen vier Wände ist das Leben schwer vorstellbar. Das Grundbedürfnis nach einem Dach über dem Kopf wird zu einer großen sozialen Frage des 21. Jahrhunderts – auch wegen der zunehmenden Verstädterung. Die Metropolen wachsen, doch der Nachschub an bezahlbarem Wohnraum lässt auf sich warten.

Wie und wo wohnen die, die sich nicht alles leisten können? Ist Wohnen ein Menschenrecht? Welche Architektur prägt und ermöglicht welches soziale Miteinander? Wie lassen sich Aspekte der Care-Arbeit, etwa die Realität von Müttern und Sorgenden, mitdenken? Wie ist das Wohnen der Zukunft vereinbar mit Klimawandel, Naturkatastrophen, Sturm, Überschwemmung oder Hitze? Wie geht man damit in den existentiell betroffenen Ländern vor allem des Globalen Südens um? Mit diesen Fragen schauen wir in Wohnungen weltweit hinein.

Wie wollen wir wohnen?

Eine Wohngegend in Singapur mit einigen HDB-Hochhäusern im Hintergrund. Foto in Schwarz-Weiß

Mieten oder kaufen?

Wer wo wie wohnt, entscheidet zuerst einmal das Portmonnaie

Wohnraum ist ein Grundbedürfnis und eine begehrte Geldanlage. Das verträgt sich nicht. Die Knappheit von Wohnraum wird zur neuen sozialen Frage.

von Kathi King

Feministische Besetzung der Nationalen Menschenrechtsbehörde in Mexiko-Stadt. Am Haus hängen Transparente mit politischen Forderungen

Gewalt zu Hause

In Mexiko liegt die Rate von Femiziden und häuslicher Gewalt besonders hoch. Bei der Prävention und Strafverfolgung versagt der Staat. Unabhängige Frauenhäuser sind oft die einzige Alternative und Orte des Widerstands gegen das patriarchale System.

Verkabelung der Häuser sichtbar. Kleine Shops, Roller und Autos. Eine Straße in der palästinensischen Siedlung Burj al-Barajneh südlich von Beirut

Stadt statt Camp

Menschen, die migrieren sind klassische Akteur*innen der Verstädterung. Ein Blick nach Jordanien und in den Libanon zeigt, wie Städte von Geflüchteten besiedelt und mitbeeinflusst werden.

Auf dem Golfplatz Rondebosch Golf Course steht links eine größere Menschengruppe mit roten Fahnen, rechts stehen Golfer*innen unter einem Dach.

Häuser­kampf am Kap

Das gibt es im südafrikanischen Kapstadt nur für Golfplätze: günstige Mieten in guter Lage. Viele Menschen wohnen unter menschenunwürdigen Bedingungen vor den Toren der Stadt. Einige setzen sich zur Wehr.

Foto von Häusern mit Strohdach. Kühe, Hühner und Kochstelle: Ein enges Nebeneinander im Dorf Soukoutadala, Mali

Prekarität statt Dorfidylle

Wohnen ist im ländlichen Sahel eine ständige Heraus­forderung

Kein Strom, Wasser­mangel und fragile Hütten: Die Lebens­verhältnisse der Land­bevölkerung in der Sahelregion sind teilweise äußerst prekär. Die schwierigen Wohn­situationen hängen mit einer lang­jährigen Margi­nalisierung ländlicher Regionen zusammen.

von Olaf Bernau

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