Ohne die eigenen vier Wände ist das Leben schwer vorstellbar. Das Grundbedürfnis nach einem Dach über dem Kopf wird zu einer großen sozialen Frage des 21. Jahrhunderts – auch wegen der zunehmenden Verstädterung. Die Metropolen wachsen, doch der Nachschub an bezahlbarem Wohnraum lässt auf sich warten.
Wie und wo wohnen die, die sich nicht alles leisten können? Ist Wohnen ein Menschenrecht? Welche Architektur prägt und ermöglicht welches soziale Miteinander? Wie lassen sich Aspekte der Care-Arbeit, etwa die Realität von Müttern und Sorgenden, mitdenken? Wie ist das Wohnen der Zukunft vereinbar mit Klimawandel, Naturkatastrophen, Sturm, Überschwemmung oder Hitze? Wie geht man damit in den existentiell betroffenen Ländern vor allem des Globalen Südens um? Mit diesen Fragen schauen wir in Wohnungen weltweit hinein.
Mieten oder kaufen?
Wer wo wie wohnt, entscheidet zuerst einmal das Portmonnaie
Wohnraum ist ein Grundbedürfnis und eine begehrte Geldanlage. Das verträgt sich nicht. Die Knappheit von Wohnraum wird zur neuen sozialen Frage.
von Kathi King
Prekarität statt Dorfidylle
Wohnen ist im ländlichen Sahel eine ständige Herausforderung
Kein Strom, Wassermangel und fragile Hütten: Die Lebensverhältnisse der Landbevölkerung in der Sahelregion sind teilweise äußerst prekär. Die schwierigen Wohnsituationen hängen mit einer langjährigen Marginalisierung ländlicher Regionen zusammen.
von Olaf Bernau