Rettungskräfte bei Löscharbeiten eines Waldbrands aufgrund der Klimaerwärmung
»Fire Protection« in Kalifornien, 2022 | Foto: CAL FIRE Official CC BY-NC 2.0

Klimakrise

Was tun wenn's brennt?

Der Klimawandeldienst der EU, Copernicus, konstatiert im Jahr 2023 die globale Wetterlage: »Der wärmste August folgt auf den wärmsten Juli und Juni«. In den indischen Bundesstaaten Uttar Pradesh und Bihar gab es Mitte Juni eine Hitzewelle, die Temperaturen von 45 Grad Celsius erreichte. In Marokko wurde im August die Marke von 50 Grad überschritten. Die Folgen reichen von Ernährungskrisen und Migration bis hin zu Stromausfällen, sinkender Produktivität, Hitzetoten und vielem mehr.

Die Klimakrise ist da und die drängende Frage bleibt: Was tun? In unserem Dossier fragen wir außerdem: Was ist die Klimakrise für eine Krise? Wie ändert sich dabei die Natur-Mensch-Beziehung? Welche Länder, Regionen oder Menschengruppen sind wie betroffen? Und gibt es einen Ausweg aus dem Wirtschaftssystem, das diese Krise befeuert?

Bis zur Überhitzung

Der Wandel kommt

Klimapolitik kann sozial oder unsozial verlaufen

Der Klimawandel ist nicht mehr wegzu­denken. Dagegen braucht es eine sozial­ökologische Kehrtwende und Klimagerechtigkeit.

von Juliane Schumacher

Häuser auf Stelzen und ein beinahe ausgetrockneter Fluss während der Trockenzeit in Indonesien

Anspruchsvolle Reparationen

Das Vernutzen der Natur zugunsten von Profit­interessen kann als imperiale Lebens­weise gefasst werden. Mit einer ökolog­ischen Moderni­sierung davon ist es nicht getan. Die Forderung der Stunde heißt: Reparationen.

Zwei Handwerker auf den Philippinen transportieren Solarpaneele

Workers for Future

Die kapitalistische Produktions­weise beutet nicht nur die Natur, sondern auch die Lebens­kraft der Arbeiter­*innen aus. Aber die Klima­bewegung hat den Arbeiter­*innen leider wenig anzubieten.

Mann fährt Motorrad durch eine überflutete Strasse in China. Die Rechte sieht Überschwemmungen im Ausland nicht als Problem.

»Inakzeptabel hohe Kosten«

Rechte Parteien versuchen weltweit, Maßnahmen gegen den Klima­schutz auszu­bremsen. Das ist ein Problem für den Klima­schutz und für die politische Kultur.

Mitglieder des Kollektivs Yasunidos bringen Kisten voller Unterschriftenlisten zur Nationalen Wahlbehörde

»Wir können nicht auf die nächste Klima­konferenz warten«

Der Kampf für den National­park Yasuní in Ecuador mündet in einem Referendum, das die Erdöl­förderung verbietet. Die Klima­bewegung setzt dadurch ein Zeichen für demo­kratische Entschei­dungen und gegen Extrak­tivismus.

Schwarzes und braunes Schiff tagsüber auf See

Wenn Korallen erblassen

Die Erderwärmung spielt sich maß­geblich in der Meeres­welt ab, denn 71 Prozent unseres Planeten sind von fünf Ozeanen bedeckt. Die Prozesse, die mit der marinen Erwärmung verbun­den sind, sind komplex.

Die Feuerwehr schaut auf die Rauchwolken des Waldbrandes im Norden Kaliforniens 2019

Was tun gegen die Klima­krise?

In der Klimakrise unterscheiden sich die politi­schen Strate­gien wie immer: abwarten, reformieren oder revolutio­nieren. Das Abwarten scheint am praktika­belsten zu sein, das Revolutio­nieren am nötigsten. Wie wird es praktikabel?

von Peter Bierl

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