Interview mit dem Filmkritiker Mark H. Harris über Black Horror
Der Filmkritiker Mark H. Harris aus Los Angeles hat eine düstere Leidenschaft: die Schwarze Präsenz in Horrorfilmen. Das iz3w interviewte ihn über den über Black Horror.
von Kathi King
Mark H. Harris liebt Horrorfilme. Sein Fokus: die Präsenz Schwarzer Charaktere im Horror.
Zwei gegenwärtige Horrorfilme erzählen von den Schrecken der Migration: In »His House« geht es um Traumata, die die Geflüchteten auch im Aufnahmeland verfolgen. »Atlantique« erzählt Flucht aus Sicht der Zurückgebliebenen sowie eine schaurige Rachegeschichte.
Was hat geschlechterspezifische Gewalt mit dem Horrorgenre zu tun? In Indonesien eine ganze Menge. Evi Mariani, der Mitbegründerin des Medienprojektes Multatuli in Jakarta, über die Rolle weiblicher Gruselfiguren als Gesellschaftskritik im Horrorfilm.
Was ist das Politische am Gruseln? Das Horrorgenre erzielt seine Wirkung, indem es gesellschaftliche, kollektive Ängste trifft. Aber wer fürchtet sich da vor wem?
Horror wurde in der türkischen Filmbranche mangels Finanzierung lange vernachlässigt. Umso bemerkenswerter sind die Umstände, unter denen ersten Horroradaptionen entstanden, wie der Regisseur Cem Kaya im Interview erzählt.
Im Body Horror werden Körper entstellt, aber nicht immer bedeutet das Zerstörung. Der japanische Film »Tetsuo. The Iron Man« und »Titane« aus Frankreich zeigen das Zusammentreffen von Mensch und Maschine als Fantasie jenseits der Heteronormativität.
Mit Hexen, Flüchen, bösen Geister und Ritualmorden greifen Nollywood-Produktionen auf Horrormotive zurück. Deren Zugehörigkeit zur Sphäre der Fantasie ist dabei nicht selbstverständlich. Das hat auch Auswirkungen auf die reale westafrikanische Gesellschaft.
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